Medienkonferenz des Bundesrats

Alle Auguren lagen leider falsch: Die gestrige Medienkonferenz des Bundesrats hat für unsere Branche weder die erwarteten notwendigen Perspektiven noch die ebenso dringlichen Aussagen zum Konsultationsentwurf der Verordnung für den Schutzschirm gebracht.

Mit grosser Konsternation müssen wir festhalten, dass wir mit der vagen und mit vielen Variablen behafteten Kommunikation des Bundesrates (Covid-19 Drei-Phasen-Modell) einmal mehr im luftleeren Raum stehen gelassen werden. Hoffnungen werden zwar weiterhin aufrecht erhalten und grössere Veranstaltungen in den kommenden Monaten nicht untersagt, aber leider fehlen klare Aussagen, welche unserer Planung eine Richtung geben würden oder zumindest gewisse Möglichkeiten ausschliessen. Unter diesen Umständen ist zu befürchten, dass weitere Veranstaltende in den nächsten Tagen die Reissleine ziehen müssen.

Das Covid-19 Drei-Phasen-Modell könnte dabei durchaus als Basis genommen werden, es müsste aber viel konkreter werden, damit daraus hervorgeht, was das für welche Veranstaltungsarten und -grössen im Detail bedeutet. Solche Aussagen würden auch die Chance bieten, Alternativformate für die Sommermonate mit der uns eigenen Kreativität und Herzblut anzugehen und mit dem Virus auch in diesem Bereich leben zu lernen, statt weitere Monate zu verlieren. Im Tandem mit dem Schutzschirm würden sie der gesamten Wertschöpfungskette der Veranstaltungsbranche wieder etwas Leben einhauchen und der Gesellschaft längst nötige Perspektiven geben.

Mit der gestrigen Medienkonferenz schwinden jedoch die Hoffnungen auf grössere Sommerveranstaltungen aus dem SMPA-Kreis. Aber wir geben nicht auf und werden weiter für die Veranstaltungsbranche kämpfen.