Allianz der Veranstalterverbände

Die Veranstaltungsbranche und der lange Weg zurück: Bis zur Normalität dauert es noch Monate

02. Februar 2022

Der voraussichtliche, baldige Wegfall der Massnahmen ist der erste Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität. Im besten Fall wird es jedoch noch Monate dauern, bis in der Veranstaltungsbranche wieder Normalbetrieb herrschen wird. Zudem wirken sich Vorschriften, wonach Veranstaltungen in Innenräumen lediglich mit Maskenpflicht und Konsumation nur im Sitzen möglich ist, sehr negativ auf den Ticketabsatz aus. Die Veranstaltungsbranche ist als besonders betroffene Branche entsprechend bis zum Wegfall sämtlicher Einschränkungen und einer zusätzlichen Nachwirkungsfrist von mindestens sechs bis zwölf Monaten auf die Weiterführung von Unterstützungs- und Entschädigungsmassnahmen angewiesen.


Schleppender Ticketabsatz, Produktionsstau und internationale Abhängigkeiten

Die Allianz der Veranstalterverbände begrüsst die vorgesehenen Lockerungen, weist jedoch darauf hin, dass es noch Monate dauern wird, bis das Vertrauen in der Bevölkerung wiederhergestellt ist und sich der Ticketverkauf wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau einpendelt.

Einerseits führten die bestehenden Massnahmen sowie das zurückhaltende Publikumsverhalten zu Absagen oder Verschiebungen beinahe aller geplanten Grossveranstaltungen bis ins zweite Quartal 2022. Im selben Zeitraum mussten fast alle Veranstaltungen mit internationalen Künstlern verschoben oder abgesagt werden. Dies stellt die Branche vor das Problem eines Produktionsstaus und einer daraus resultierenden Übersättigung des Marktes. Es ist somit davon auszugehen, dass der Verkauf von Tickets für regulär geplante Veranstaltungen nur schleppend anlaufen und sich der Markt erst nach mehreren Monaten erholen wird.

Andererseits steht die Veranstaltungsbranche in zahlreichen internationalen Abhängigkeiten, was die Branche – trotz Lockerungen in der Schweiz – weiterhin vor Planungsunsicherheiten stellt. Schliesslich ist mit keinem nennenswerten Publikumszuwachs zu rechnen, solange an Veranstaltungen in Innenräumen weiterhin eine Maskenpflicht vorgeschrieben und Konsumation im Stehen nicht möglich ist.

Diese besonderen Gegebenheiten und Schwierigkeiten der Veranstaltungsbranche gilt es zu berücksichtigen, indem Unterstützungs- und Entschädigungsmassnahmen solange sichergestellt sind, als Einschränkungen bestehen sowie zusätzlich für eine Nachwirkungsfrist von mindestens zwölf Monaten. Letzteres ist auch deswegen dringend angezeigt, weil der Vorlauf für die Planung von grossen Veranstaltungen mehrere Monate bis zu eineinhalb Jahren beträgt.

 

 

Medienkontakt und weitere Informationen
Adrian Erni
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