LEA -Live Entertainment Award

SMPA gewinnt erstmals einen Live Entertainment Award

24. Juni 2022

Erstmals hat die SMPA einen Preis für ihre Arbeit, insbesondere während der Pandemie, auf internationalem Parket erhalten. Nach einem Swiss Music Award diesen Mai in Zug konnte der Live Entertainment Award LEA in der Festhalle Frankfurt entgegengenommen werden. Die SMPA hat sich während Corona durch ihr grosses Engagement für den Kultursektor ausgezeichnet. Ihre führende Rolle wurde möglich, da die SMPA den Fokus schon früher auf die politische Arbeit ausgeweitet hat, was ihr während der Pandemie zum Vorteil gereichte. Die Jury honorierte insbesondere die aktive Erarbeitung von konstruktiven Lösungsvorschlägen für die während der Pandemie akuten Probleme der Branche und die souveränen, sachlichen Medienauftritte.

Die SMPA wurde in der Kategorie Branchenallianz des Jahres mit dem Forum Musikwirtschaft, dem Forum Veranstaltungswirtschaft sowie der Interessegemeinschaft Österreichischer Veranstaltungswirtschaft geehrt.

Erstmals seit 2019 fand die Verleihung des Deutschen Live Entertainment-Preises wieder als grosse Gala in der Festhalle in Frankfurt am Main statt. Mehr als 1’000 Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik feierten am 22. Juni 2022 mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der zwölf Kategorien, die eine der begehrten Trophäen nach Hause tragen konnten. Nach der LEA-Show, die erstmals auf zwei Bühnen stattfand, wurde die After-Show-Party in der Festhalle bis in die Morgenstunden zum Schauplatz angeregter Gespräche und Wiedersehensfreude. Der LEA 2022 war nach zweijähriger Zwangspause der erste grosse Branchentreff der deutschen, österreichischen und schweizerischen Konzert- und Veranstaltungsbranche. Mit dem Live Entertainment Award ausgezeichnet wurden herausragende und besonders kreative Leistungen bei Konzert- und Showveranstaltungen im deutschen Sprachraum. Betrachtungszeitraum der LEA-Jury waren die Jahre 2020 und 2021. 

«Dass der LEA nach zwei Jahren wieder in der Festhalle stattfinden kann, ist ein positives Zeichen für die Branche. Mit kreativen Ideen wurden in den letzten beiden Jahren zahlreiche Wohnzimmer Teil eines unglaublichen Online-Entertainments. Die Herausforderungen für die Veranstaltungs- und Entertainmentbranche sind nach zwei Jahren Corona-Pandemie noch immer enorm und die wirtschaftlichen Folgen deutlich zu spüren. Darüber hinaus erlebt die Branche in allen Bereichen nie dagewesene und bislang unvorstellbare Preissteigerungen. Und fast noch schlimmer scheint die Personalnot zu sein – ob beim Aufbaupersonal oder bei den Fachkräften für die Durchführung der Veranstaltung bis hin zum Catering. Gleiches gilt für das Ton- und Licht-Equipment, welches derzeit nicht einmal im annähernd erforderlichen Umfang zur Verfügung steht. Darunter haben auch die Vorbereitungen zur Verleihung des deutschen Live Entertainment Preises erheblich gelitten. Umso erfreulicher ist das heutige Event», betont Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main.
«Wir sind alle sehr froh, dass es endlich wieder losgeht. Es wird aber noch lange dauern, bis die Branche wieder auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 zurückgekehrt sein wird», sagt Prof. Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) und Executive Producer der Award-Show. «Wir haben aufgrund der grossen Anzahl der Veranstaltungen, die in den letzten zwei Jahren auf diesen Herbst und das Frühjahr 2023 verlegt wurden, ein viel zu hohes Veranstaltungsangebot. Daher sind viele Veranstaltungen nicht ausgebucht», berichtet der Branchenexperte. Zudem habe die Abwanderungswelle qualifizierten Fachpersonals während der Pandemie dazu geführt, dass überall Personal fehle. «Die Branche befindet sich also nach wie vor in einer sehr angespannten Lage». Für Pomp and Circumstance sei derzeit also nicht der richtige Zeitpunkt. «Ich denke aber, dass wir bei der LEA-Gala 2022 einen guten Mittelweg gefunden und ein weiteres Mal ein sichtbares Signal für die Bedeutung unserer Branche für die Kulturwirtschaft gesetzt haben».

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